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Technik der 80er

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Thema: Technik der 80er

[ - Antworten - ]

 
17.12.2005, 14:44 Uhr

Alterschwede
Posts: 20
Rang: Frischfleisch


Schwört ihr auch auf die Unterhaltungselektronik der 80er?

Ich werde mich nie von meinem Philips Turm Baujahr 80/81 trennen...

Die Technik von damals war besser und langlebiger als der ganze Fernost-Müll von heute!
----------------
DSK-Wendessen grüßt den Rest der Welt
[ edit ]
17.12.2005, 16:20 Uhr

DOSORDIE
Posts: 266
Rang: Schildträger


hmm Alterschwede, das ist Schwachsinn. Die Plastikkisten von damals waren genau so billig produziert wie der heutige Fernostmüll nur kommt es heute mehr auf Software als auf Hardware an, deshalb kann man weitere Teile einsparen und alles noch billiger produzieren aber grundsätzlich ist es nicht anders als damals:

Wenn du heute Genug Geld für eine Stereoanlage oder einen Fernseher ausgibst, dann bekommst du genau wie damals was anständiges, im HiFi Bereich sind die Preise sogar massiv gesunken, Verstärker, die vergleichbar mit welchen sind früher 2000 oder 2500 DM gekostet haben kriegst du heute gut und gerne für die Hälfte und das nicht weniger hochwertig als früher, YAMAHA, DENON oder auch TEAC oder Technics bieten noch immer gute Geräte an und den "Fernostmüll" bekommt man eben wenn man sich ein Surround Set im Supermarkt für 70 Euro kauft, 70 Euro waren früher 140 Mark, da kriegt man einen einfachen Radiorecorder für, der einigermaßen gut ist, aber keine gute Anlage, das war schon immer so, wobei diese Billigsets mittlerweile erstaunlich gut klingen, nicht zu vergleichen mit einer guten Anlage natürlich.

Und du bist wohl auch einer der Vertreter die alles was aus Japan kommt verabscheuen und auf das gute Zeug aus Deutschland und drumrum schwören... Nunja Philips hat auch nur Plastikbomber hergestellt und tut es noch, das Zeug ist sicher nicht schlecht, aber nichts was jetzt High End oder gute Mittelklasse wäre, klanglich waren und sind die Geräte nicht der Knüller, da gibts weitaus besseres, z.B. DUAL oder REVOX, dann noch einige Sachen von GRUNDIG (naja gut das is ja quasi Philips), in den 70ern auch SABA, TELEFUNKEN sogar bis in die 80er (man beachte die Highcom Cassettendecks)
und vielleicht noch WEGA und BRAUN, aber technisch waren die Deutschen Geräte den japanischen meist unterlegen, auch preislich. Die Tonbandmaschinen von Grundig waren klanglich gut aber verdammt mies zusammengebaut, wenn da was in der Mechanik ist... auch du Kacke, wenn einmal ein Fehler auftaucht dann kommt einer nach dem anderen und das Ding ist Schrott, das entscheidende vor allem GRUNDIG hatte keine 3 Motorenlaufwerke, auch PHILIPS nicht.

Die REVOX A77 ist zwar äusserlich nicht so der Brüller, wenn man sie mit den Japanischen Schnickschnackmaschinen vergleicht aber klanglich besser und auch technisch und vom Aufbau her, aber auch sie ist kein deutsches sondern ein schweizerisches Geräte, wurde nur im Schwarzwald produziert, aber trotzdem waren die Japaner technisch überlegen, AKAI bietete verschleissfreie Glasferritköpfe und eine extrem solide Bauweise für die Hälfte vom Preis, zusätzlich noch mehr Schnickschnack (Autoreverse z.B.), bei meiner REVOX A77 sind die Köpfe schon runter, nach 32 Jahren (ich bin 19 habe sie bei ebay gekauft), ein neuer Kopfträger kostet neu noch immer 300 Euro, bei AKAI passiert das nicht, weil sich die Köpfe nicht abnutzen, da müssen höchstens mal Kondensatoren, Potis, der Capstanriemen oder die Andruckrolle getauscht werden und das kostet alles nicht die Welt, ich würde sagen beim Radio und Fernsehtechniker maximal 100 oder 150 Euro und übrigens Philips kommt auch aus Holland. Diese "Türme" waren nie das gelbe vom Ei, schlechte Mechanik, klanglich ok, meistens sowas wie bessere Kompaktanlagen, es sei denn du hast ein HiFi Rack mit Bausteinen, da siehts dann schon anders aus.

Mit die besten Ghetto Blaster der 80er kommen von Sharp, Sony hat den Walkman erfunden und die CD hätte Philips ohne Sony auch nicht entwickeln können weil die Möglichkeiten fehlten.

Fernostschrott gab es immer, diese Billigscheiße ausm Neckermann oder Quelle Katalog war schon immer Fernost und schon immer schlecht, aber auch bei Quelle wurden in hochwertigeren Preisklassen hochwertigere Geräte angeboten, die kamen dann oftmals aus der DDR oder wurden von japanischen Großherstellern gefertigt, wo Quelle dann nur noch UNIVERSUM draufsetzte.

Die Geräte aus der DDR haben klanglich teilwiese sehr gute Eigenschaften, sind technisch meistens extrem veraltet und waren viel zu teuer, mechanisch absoluter Mist, ausser bei den letzten Geräten (HMK 200 und SKR 550 sowie 700) aber auch da waren in den Cassettendecks japanische Lizenslaufwerke ich glaube von Sanyo drin, erst ab da war die Qualität dann besser.

Also erzähl nix vom Fernostmüll. Wenn du was kaufst wo Sony, YAMAHA, Denon, Onkyo, Panasonic, JVC, Technics oder ein anderer Bekannter Markenname draufsteht hast du in der Regel auch was anständiges, wenn du nicht grad n Montagsmodell erwischst und Deutsche Firmen gibts eh nicht mehr, GRUNDIG ist pleite, die produzieren jetzt in der Türkei, wahrscheinlich ist das auch nur noch der Name, genau wie bei AEG oder Fisher. In den 80ern begann es doch ausserdem schon mit dem Einsparen, da wurde aus Holz immer mehr Plastik die Geräte waren schnelllebiger, in den 60er/70er Jahren war das alles noch ganz anders, wenn du was richtig solides haben willst dann hol dir n Röhrenradio aus den 50er oder 60er Jahren, das läuft in 50 Jahren noch, wenn die Röhren nicht kaputtgehen.

CU Tobi

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[ edit ]
18.12.2005, 00:48 Uhr

Alterschwede
Posts: 20
Rang: Frischfleisch


Ich möchte darauf Ausdrücklich betonen, das ich eine umfangreiche Sammlung von Röhrenradios und Musiktruhen besitze....das diese Geräte aus den 50ern das beste ist, was es je gab und je geben wird (kein Gerät aus der heutigen Zeit wird 50 Jahre halten)

Mit Fernost-Müll bezeichne ich Geräte wie zB Clatronic, Sanwa und so weiter....NICHT TEchnics..

Aber das die Geräte von heute nicht annähernd so gut verarbeitet sind, wie die der 80er, das sieht ein Blinder!

Auch in den 80ern gab es Billigramsch...ich habe aber den Eindruck, heute gibte es NUR NOCH Billigramsch....es sei denn, man ist bereit Tausende auszugeben.

PS: Mit meinem Philips-Turm meine ich NICHT so ne 2 x 15Watt Kompaktanlage mit Plattenfräse...
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DSK-Wendessen grüßt den Rest der Welt
[ edit ]
14.01.2006, 12:31 Uhr

Mumie123
Posts:
[Moderator]


Ich bekam von meinen Eltern zum meinen 13 Geburtstag(1982)eine -Siemens Stereoanlage-(siehe Link)die ich noch heute habe und die einwandfrei läuft!Die hat zwar damals 1.200 DM gekostet war(ist)aber einfach toll verarbeitet!!!
http://www.atari-yesterday.de/eBay/Stereoanlage.jpg
[ edit ]
14.01.2006, 15:22 Uhr

DOSORDIE
Posts: 266
Rang: Schildträger


Mumie... wenn ich mit 13 son Ding gehabt hätte, dann wär ich echt schon stolz gewesen, alleine weil das Tapedeck keine Automatische Aussteuerung hat, wie meine damalige Kompaktanlage von JVC, die 800 Mark gekostet hat (1997 muss das gewesen sein), steht jetzt bei mir im Schlafzimmer, sie hat ja nen Weck -und Aufnahmetimer, ist also mein Wecker, man kann sich von Tape, CD oder Radio wecken lassen und der Fernsehton läuft drüber, klingen tut die super, trotzdem sind Bausteine natürlich viel edler.

Alterschwede: Du hast schon recht, in der Mittelklasse und bei den Einsteigermodellen wird viel gespart an allen Ecken und Kanten, es hätte aber auch keinen Zweck die Geräte langlebig zu bauen, weil es alle paar Monate was neues gibt, es würde die Geräte nur unnötig teurer machen und schwupps ist man nicht mehr up to date und muss was neues kaufen. Mein MD Recorder von Sharp ist Bj. 98, ein Baustein damals 400 Mark, schau mal, der hat stark gelitten, war immer auf Partys dabei hat tausend Kratzer, aber er läuft immernoch einwandfrei, das sind bald 10 Jahre, normalerweise müsste der schon längst kaputt sein, wobei er nicht schlecht verarbeitet ist. Ich kaufe mir derzeit alles von AKAI weil die Verarbeitung gut ist, die GX Köpfe nicht verschleissen und die Geräte einfach toll aussehen, da is nichts mit plastik und die Geräte sind trotz ihres Alters von ca. 15 Jahren noch immer auf dem neusten Stand (Digital ein und Ausgänge am Verstärker, ausreichend Analoge Eingänge) Der AM 75 hat ne Leistung, davon träumt man bei heutigen Geräten, 2x150 Watt sinus auf 4 Ohm, die mir noch nie so laut vorgekommen sind, mein Fisher hat ne Leistungsaufnahme von 700 Watt, da gehe ich auch mal stark davon aus dass der so 2x150 Watt haben wird, aber wenn ich den Akai 1/4 Aufdrehe, dann isses schon so laut dass ich mich nicht groß traue lauter zu stellen und der Klang ist so gut wenn man auf Direct Operation schaltet, da brauchste keine Klangregler, wenn man die einschaltet hat man das Gefühl es ist viel weniger räumlich und klingt auch nicht mehr so kräftig...

N Klirrfaktor von weniger als 0,008 %, bei nem Röhrenverstärker hast du Glück, wenn das Ding weniger als 0,5 % hat und son alter Phonoschrank liegt mit Sicherheit wie ein Radiorecorder zwischen 3 und 10 % THD, Die Geräte sind auf die eingebauten Lautsprecher abgestimmt, das sind meist Breitbänder, wenn man Glück hat noch n Hochtöner, zwischen Hochtöner und Breitbander ist dann eine Spule als Frequenzweiche, die lausig und nicht linear filtert, die Bässe sind weich und schwammig und die Mitten sind angehoben, dadurch hat man Verstärker gebaut, die das Klangbild anpassen und Bässe und Höhen anheben, die können aber nicht ausbaden, was die Lautsprecher versauen, weil alleine durch die schlechte Frequenzweiche das Verhältnis zwischen Höhen und Mitten total versaubeutelt ist, was nicht am Verstärker liegt, was aber auch bedeutet, durch diese künstlich erzeugte Anhebung der Bässe und Höhen ist es nicht möglich diese Geräte an andere hochwertigere Boxen anzuschliessen und einen linearen Klang zu erzielen...

Man behauptet immer diese alten Radios klängen warm, wird dann als positiv angesehen, weil man mit Wärme immer etwas schönes verbindet und es stimmt ja auch, sie geben viel Wärme ab, alleine durch dieses schöne gedämpfte Licht von der Skala und das magische Auge, und wenn man hinten reinguckt, kann man die Röhren glimmen sehen, das gibt ne wahnsinnige Faszination ab und ich würde meine Stereoanlage in der Küche gerne gegen ein SABA Freudenstedt austauschen, oder nen alten The Fisher (The Fisher ist auch wirklich HiFi, verdammt gute Werte und sehr leistungsstark für Röhre), weil es einfach viel schöner ist, mit so einem alten Gerät Musik zu hören, das Holz, die Verarbeitung, das hat sowas gemütliches und man kann jau auch alles anschliessen und Cassetten von nem Röhrentuner aufzunehmen in Stereo, das ist schon was edles.

Da geht eine Faszination aus, vor allem weil wir in dieser heutigen PC Zeit doch immer behaupten sie sei kalt, wenn man von den 50er oder 60er Jahren erzählt bekommt und die alten Schlager hört oder Reportagen, dann denkt man sich doch irgendwie, da war die Welt noch in Ordnung und irgendwie viel kleiner, jeder hatte n Job und der Lebensstandart wuchs, niemand beklagte sich, es ginge ihm schlecht, alle waren froh, dass der Krieg vorbei war, es ging bergauf und Fortschritt hieß was ganz anderes als heute, er ging nicht so rasend schnell und diese alten Filme und Sendungen haben doch irgendwie was ganz süßes, die Ausdrucksweise der Menschen, der Humor auch die Musik, da steckt doch so viel Herz und Liebe drin, es ist zwar alles viel Prüder aber hat irgendwo auch eine lockere Verspieltheit, die heile Welt, nach der wir uns sehnen obwohl ich sie jedenfalls nie erlebt habe und es deshalb garnicht nachvollziehen kann, für mich ist früher die 90er und die fingen an mit einer Mosquito-sendung über Aids (merkste was?!)...

Trotz alledem beduetet warm klanglich betrachtet nichts anderes als eine Anhebung der Mitten im Gesamtklangbild und schwammige Bässe, man kann also mit einem günstigen modernen HiFi Stereoverstärker einen wesentlich lineareren echteren Klang erreichen (vorrausgesetzt die Boxen sind gut) als mit so einem alten Phonoschrank, es sei denn es ist wirklich ein HiFi Röhrenverstärker und man schliesst andere Boxen an, nur das war damals schon High End und für die meisten unerschwinglich und das ist auch heute noch schöner, als jeder moderne Verstärker.

Also die Dinger klingen gut, keine Frage aber eine moderne Stereoanlage ist klanglich besser.

CU Tobi
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[ edit ]
15.01.2006, 01:26 Uhr

Alterschwede
Posts: 20
Rang: Stallbursche


Wenn ich richtig Krach machen will, dafür hab ich in meinem Computerzimmer die alte Anlage, die meine Frau mit in die Ehe gebracht hat:
Eine Transonic Strato von 1978 mit mindestens 150 Watt pro Kanal und dazu die Boxen, so groß wie ein durchschnittliches Röhrenradio....diese Anlage in einem 3x4 Meter Raum bringt einen Sound das einem die kleinen Tierchen aus dem Setzkasten fallen (Tatsächlich passiert)
Aber ich stelle fest, das ich die Kiste total selten anmache...wenn ich am Rechner sitze, hab ich meist eins von den Röhrenradios laufen.

Vielleicht wird man ruhiger wenn man Älter wird..keine Ahnung...in den 80ern konnte eine Anlage nicht genug Power haben...heutzutage reicht mir ein normales Mono Röhrenradio oder eine Musiktruhe.

Aber es gibt Momente, da dreh ich die Stereoanlage auf.....aber wie gesagt, selten...immer seltener

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Rock & Roll forever
[ edit ]
15.01.2006, 15:45 Uhr

DOSORDIE
Posts: 266
Rang: Schildträger


Ich habe nicht von Lautstärke geredet, ich höre selten laut, vielleicht mal im Walkman (will nicht wissen wann ich nen Hörschaden hab) aber zuhause sogut wie garnicht, ich höre auch immer linear ohne Bassanhebung und so. Es ist gut, wenn ein Verstärker möglichst leistungsstark ist, denn umso kräftiger klingt er auch in den leiseren Bereichen, was allerdings auch daran liegen kann, dass eine Anlage, je hochwertiger sie ist auch automatisch mehr Leistung hat, die großen Restek Mono Blöcke, die soviel kosten wie ein Kleinwagen haben glaub ich so um die 300 Watt pro Kanal, da kommt fast so viel raus, wie aus ner kleineren PA, rein leistungsmäßig, nur klingt es viel viel besser.

Ich habe die mal angehört, der Vater eines Freundes hat die im Keller stehen und hat die Beleuchtung der VU Meter ausgeschaltet und ich sollte schätzen wieviel Leistung das war. Es war schon sehr laut, aber angenehm laut, ich schätzte auf 10 bis 15 Watt pro Kanal, es waren 3, aber diese Anlage würde sicherlich nicht so sauber und kräftig klingen, wenn sie nur 15 oder 20 Watt pro Kanal hätte, weil sie viel näher an ihre Grenzen stoßen würde.

CU Tobi
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