Sorayah gestorben - mit 37 Jahren - das Forum der 1980er Jahre

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Thema: Sorayah gestorben - mit 37 Jahren [ - Antworten - ]

11.05.2006, 16:08 Uhr magic Posts: 1566 Rang: Geliebter der Königin	OK, zwar nicht Achtziger, aber trotzdem eine Meldung hier wert. ============= Quelle: SWR3 Die kolumbianische Sängerin Soraya hat ihren jahrelangen Kampf gegen den Krebs verloren. Die in den USA lebende Künstlerin starb am Mittwoch, 10 Mai, im Alter von 37 Jahren in Florida. Wenige Tage vor ihrem Tod hat sich Soraya auf ihrer Homepage verabschiedet. Ihre Fans sind geschockt. Nach der Brustkrebsdiagnose im Jahr 2000 schien die Krankheit, an der schon ihre Mutter, Großmutter und eine Tante gestorben waren, drei Jahre später überwunden. Soraya engagierte sich bei Benefizauftritten vor allem für Betroffene in der hispanischen Bevölkerung und fungierte als Sprecherin für eine Stiftung im Kampf gegen Krebs. Mit ihrem selbst produzierten Album „Soraya“ gewann sie 2004 einen Latin Grammy. Die beste Therapie gegen ihre Krankheit war für Soraya immer die Musik. „Selbst als ich im September 1997 beim SWR3 New Pop Festival war, habe ich an neuen Songs geschrieben“ erzählte Soraya 1998 unserer Moderatorin Evi Seibert im Interview. Mit ihrem wunderbar melancholischen Folkrock und Hits wie „Suddenly“ oder „Stay Awhile“ von ihrem Debütalbum „On Nights Like This“ (1996 bereits in Spanisch erschienen) gelang Soraya der Durchbruch. Zuerst begeisterte sie das deutsche Publikum im Vorprogramm von Sting und dann war sie selbst der Star beim New Pop Festival 1997. Dort waren die Fans von ihrer charmanten, sehr bescheidenen, Art beeindruckt und auch von ihrem Humor. Soraya ließ es sich nicht nehmen, einen Teil des damals populären Helge Schneider Hits „Katzeklo“ vorzutragen. In den folgenden Jahren machte sich Soraya wegen ihrer Krankheit in Deutschland rar. „Mein Leben ist aufgeteilt in drei Teile: meine musikalische Karriere, mein Privatleben und mein Kampf gegen Brustkrebs. Das ist ein full-time-job“ berichtete die Sängerin in einem Billboard-Interview. Sie war immer bereit zu kämpfen und sich nicht beirren zu lassen: „Wenn dir das Leben diese Aufgabe stellt, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Depression oder jetzt das zu machen, was ich schon immer vor hatte.“ Genau das tat sie mit ihrem letzten Album. Im Jahr 2005 erschien die CD „El Otro Lado De Mi“. Darauf kehrte Soraya zu ihren kolumbianischen Wurzeln zurück und arbeitete in Bogota mit einheimischen Künstlern und der Schriftstellerin Alma de la Calle. ============== Ihr "Suddenly" ist ein echter "Seelenstreichler". Wirklich traurig, ... [ edit ]
11.05.2006, 18:05 Uhr Denea Posts: 6095 Rang: Geliebter der Königin	Ich habe ihr Album "On nights like this" - es ist fantastisch, jeder einzelne Song davon. Hab ich mir damals auf Anraten von Jürgen von der Lippe gekauft - Soraya war "Newcomer"-Gast in einer seiner "Geld oder Liebe"-Sendungen. Ihr wisst ja, da hat er immer seine ganz besonderen Geheimtips vorgestellt.... Hat mich ganz schön "überrascht" eben, das zu lesen. Sehr schade, Soraya war eine sehr gute und talentierte Sängerin und Songschreiberin. Bemerkenswert finde ich, daß sie selbst auf dem Album einen Song drauf hat, den sie einem verstorbenen Freund (Verwandten?) gewidmet hat und auch darüber singt, daß sie sich einst irgendwann wiedersehen werden und daß sie in manchen Momenten das Gefühl hat, er wäre immer noch da und ganz nah bei ihr - "On nights like this" eben. Da geht einem glatt eine Gänsehaut über den Rücken... Und 37 ist ja nun wirklich kein Alter zum Sterben. Aber wie heißt es ja immer wieder so "schön"? Die Besten sterben jung. Wünschen wir ihr, daß sie jetzt vielleicht gemeinsam mit Buddy Holly, Johnny Cash und Georgen Harrison "über den Wolken" abrockt. ---------------- Sip from the wine of youth again... [ edit ]
11.05.2006, 18:05 Uhr Curocas Posts: 2744 Rang: Geliebter der Königin	Ich habe es im Internet gelesen. Vielleicht weiß ich, wer sie war, wenn ich ein Lied von ihr höre. So sagt mir der Name gar nichts. Dennoch: Es ist sehr betrüblich, wenn ein so (noch) junger Mensch an einer so furchtbaren Krankheit sterben muss. Mit 37 Jahren zu gehen, ist eindeutig zu früh. Da frage ich mich dann immer: Warum gibt es Menschen, beispielsweise Johannes Heesters, denen es vergönnt ist, bis ins höhe Alter aktiv zu sein, und warum müssen einige schon früh gehen? ---------------- Hier ist Berlin. Das Zweite Deutsche Fernsehen präsentiert Ihnen Ausgabe Nummer eins der Hitparade. [ edit ]
11.05.2006, 18:08 Uhr Denea Posts: 6095 Rang: Geliebter der Königin	Weil das Leben eben hart, aber ungerecht ist, @Curocas. Ich frage mich auch oft, warum mein Vater schon mit 44 Jahren gehen musste. ---------------- Sip from the wine of youth again... [ edit ]
12.05.2006, 10:26 Uhr pepe Posts: 977 Rang: Schildträger	Stellt sich die Frage: Was ist gerecht? Nehmt nur mal die Diskussion, die letztes Jahr um die Komapatientin in Florida entbrannt ist. Ich bin froh, da kein Richter sein zu müssen... ---------------- Eine Seele haben viele Vereine. Einen Seeler nur wir. [ edit ]
12.05.2006, 17:46 Uhr Denea Posts: 6095 Rang: Geliebter der Königin	Das stimmt allerdings. Dann lieber doch "das Leben" entscheiden lassen. Oder? ---------------- Sip from the wine of youth again... [ edit ]
12.05.2006, 18:50 Uhr pepe Posts: 977 Rang: Schildträger	Ich hätte Terry Shiavo leben lassen. Nicht weil die Argumente besser waren, oder die des Ehemannes schlechter. Ganz einfach, weil ich nicht die Entscheidung über den Tod eines Menschen treffen k a n n. Weder mit einer Waffe in der Hand, noch am »Grünen Tisch« (sprich: den Befehl/Auftrag bzw. die Anweisung dazu geben). ---------------- Eine Seele haben viele Vereine. Einen Seeler nur wir. [ edit ]
14.05.2006, 12:04 Uhr Greenfrog Posts: 907 Rang: Schildträger	Denea hat es ganz richtig geschrieben. Warum liebe Menschen zu früh gehen müssen, werden wir wohl nie verstehen. Bei diesen Schicksalen sollten jeder dankbar sein, wenn er selber, seine Freunde und die Familie gesund sind. Zum von Pepe angesprochenen Thema. Ich habe eine Patientenverfügung unterschrieben um die Entscheidung nicht meiner Familie aufbürden zu müssen. ---------------- Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum [ edit ]

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