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Tipps für die Schallplattenpflege

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Thema: Tipps für die Schallplattenpflege

[ - Antworten - ]

 
27.09.2001, 02:05 Uhr

Füge mich in Deine Contact-Liste hinzu.... Curocas
Posts: 2744
Rang: Steigbügel-Polierer


Ich denke, dass die MiniDisc (MD) ein fabelhaftes Medium darstellt, das die Audiocassette ablöst - obwohl ich bislang niemanden kenne, der ein Autoradio mit MD-Spieler hat. Ich möchte die MD nutzen, um Schallplatten langfristig zu sichern. Allerdings hätte ich gern "saubere" Kopien. Damit meine ich, dass möglichst keine Knister- und Knackgeräusche zu hören sind. Gegen den Staub verwende ich eine Carbonbürste, die die Partikel auch aus der Rille entfernt. So genannte Antistatiktücher sind meiner Meinung nach wirkungslos, weil sie lediglich den Staub von der Plattenoberfläche entfernen. Meine Idee ist es, einen so gennanten Nassläufer einzusetzen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich die mitgelieferte Flüssigkeit verwenden soll. Denn dadurch sind die Platten nur noch nass abspielbar, oder? Ein ehemaliger Freund berichtete von einer Flüssigkeit, der er einen Tropfen Spülmittel zusetzt. Was würdet ihr für eine Flüssigkeit verwenden? Schreibt hier doch einfach eure Tipps für die Schallplattenpflege nieder.
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[ edit ]
27.09.2001, 11:03 Uhr

Michael_G
Posts:
[Moderator]


Sicher ist die MD ein Medium mit Zukunft, aber ich werde mir das nicht kaufen. Ich habe nämlich zwei Stereoanlagen in verschiedenen Räumen (Wohn- und Arbeitszimmer) sowie einen CD-Spieler im Auto. Deshalb habe ich mich für einen Audio-CD-Recorder entschieden, und ich habe noch einen Brenner im PC. Nachteil gegenüber der MD ist, dass man CDs nicht löschen kann. Wenn ich gebrauchte Platten erstehe, bin ich manchmal schon mal über den Zustand enttäuscht. So sichere ich diese Scheiben natürlich sofort auf CD, auch um wiederholtes Abspielen zu vermeiden (ich benötige nämlich eine recht teure Nadel). Um unangenehme Überraschungen wie Sprünge oder Hänger während der Aufnahme zu vermeiden, habe ich mir einen wiederbeschreibbaren Rohling besorgt. Da meine zweite Anlage im PC-Raum über keinen Plattenspieler verfügt und auch zu weit vom PC entfernt steht (habe PC nicht an Anlage angeschlossen), ist die CD-RW (Audio) ein Zwischenspeicher. Die Lieder werden einfach in den PC eingelesen und ein wenig nachbearbeitet. Ich habe keine teure Software zur Klangoptimierung (habe damit auch keine Erfahrungen bisher), aber man kann sehr gut zumindest am Anfang und Ende des Liedes das Knacken entfernen, indem man es herauslöscht (ich benutze das der Soundkarte beiliegende Creative Wave). Bei manchen Liedern, die am Ende nach und nach ausklingen (z.B. Applaus), kann man manchmal auch besonders störende Kratzer vorsichtig (!) herauslöschen, indem man nur den Kratzer markiert (Achtung: nicht zu viel löschen). Insgesamt sind meine Ergebnisse recht ordentlich.
[ edit ]
28.09.2001, 03:11 Uhr

Füge mich in Deine Contact-Liste hinzu.... AtariMan
Posts: 5376
Rang: Leibwächter


@Michael

Wieviel Zeit muß man investieren? Ich habe damit noch kaum Erfahrung
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[ edit ]
28.09.2001, 17:41 Uhr

Michael_G
Posts:
[Moderator]


@AtariMan:

Erst einmal nehme ich die Schallplattenmusik mit einem Audio-CD-Recorder auf einen Rohling (CD-RW) auf. Das dauert max. 1,5 Stunden inkl. Platten wechseln (ich gehe davon aus, dass der Rohling voll wird bis zum Rand). Bei gut erhaltenen Platten nehme ich auch schon mal auf einen einmal beschreibbaren Audio-Rohling auf, da entfällt das Nachbearbeiten. Ist der Rohling voll, muss er noch vom Audio-Brenner abgeschlossen (finalisiert) werden, das dauert noch mal 2 - 4 Minuten, danach hat man eine fertige CD. Bei der CD-RW macht man dasselbe, nur kann diese von den meisten CD-Spielern nicht gelesen werden, wohl aber vom CD-ROM-Laufwerk. Da kommt sie nun auch rein, und mit dem Programm "Audiograbber" (Shareware) werden die Tracks in WAV-Files umgewandelt, das geht in 9 - 10-facher Geschwindigkeit. Danach werden die Tracks in die Liednamen umbenannt und dann einzeln mit Creative Wave Studio nachbearbeitet. Die Kratzer werden optisch dargestellt. Das Nachbearbeiten eines Liedes dauert nur wenige Minuten, da ich nur die "groben" Kratzer am Anfang und Ende des Liedes entferne. Ist das alles fertig, nur noch einen PC-Rohling in den Brenner, und in wenigen Minuten hast Du Deine endgültige CD.
[ edit ]
28.09.2001, 18:57 Uhr

Major_Tom
Posts: 168
Rang: Trommler



Es gab mal eine "Waschmaschine" für
Schallplatten mit einer speziellen
Reinigungsflüssigkeit.

Wer sowas nicht sein eigen nennt,
sollte mal folgendes versuchen:

1. Die Schallplatte mit der Carbonbürste
reinigen, danach mit einem Antistatiktuch
abwischen.

2. Die Schallplatte vorsichtig mit lauwarmem
Wasser, dem ein wenig Spülmittel beigemischt
wurde und einem Baumwoll-Lappen in Abspiel-
richtung reinigen.

3. Die Platte mit klarem lauwarmen Wasser
abspülen und trocknen lassen.

4. Die Schallplatte mit AmorAll(Cockpit-
pflege für Autos) dünn einsprühen und kurz
einwirken lassen.

5. Die Platte abspielen. Ab und zu Abspiel-
vorgang unterbrechen, um den Dreck
von der Nadel zu holen. Ihr werdet euch
wundern, was da alles rauskommt !

Schritt 2-5 so oft wie notwendig wiederholen.

Ich schwöre auf dieses Rezept. Damit habe ich
meine Platten meistens wieder auf 90-95% des
Originalzustandes bzw. der Klangqualität
gebracht.

Den Rest erledigt Clean von Steinberg
(Audiorestaurationssoftware)...

Die Schallplatte auf die Festplatte
überspielen, nachbearbeiten(entrauschen,
entklicken, entbrummen und Pegeloptimirung
ein bißchen Equalizing und Enhancing -

FERTIG !



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[ edit ]
29.09.2001, 14:37 Uhr

Füge mich in Deine Contact-Liste hinzu.... AtariMan
Posts: 5376
Rang: Leibwächter


Was, dass geht so schnell und einfach
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[ edit ]
02.10.2001, 09:44 Uhr

Sonic
Posts: 45
Rang: Frischfleisch


Also ich habe sowohl einen MD-Player zu Hause, als auch ein MD-Radio im Auto. Da ich vorher im Auto ein Cassettenradio mit Wechsler hatte, mußte auch nur das Radio getauscht werden.

Ich bin von der MD als Medium ziemlich begeistert, weil sie sehr praktisch und im Vergleich zu Vinyl und CD klein und kratzunempfindlich ist. Ansonsten kann die MD zig mal wiederbespielt werden, Titel können verschoben, getrennt und zusammengefügt werden. Eine Trennung ist in kleinsten Zeiteinheiten möglich (eine Sekunde läßt sich 16-fach unterteilen).

Ich habe sehr viele alte Platten und das beste davon inzwischen auf MD gesichert. Selbst ein "Überspielen" von MD auf CD ist dann ein Kinderspiel. Wenn die Platte noch in einem guten Zustand ist, kann man nur an sehr leisen Passagen die Herkunft erraten. Auch die teilweise stark unterschiedlichen Lautstärkepegel lassen sich so sehr leicht auf ein Niveau bringen. Für jeden Titel kann außerdem der Name, Interpret, Erscheinungsjahr etc. ganz einfach hinterlegt werden, so daß diese Daten immer im Display zu sehen sind, wenn der Song läuft. Für mich hat sich die Anschaffung auf jeden Fall gelohnt.

Übrigens: Aussetzer (z.B: bei üblen Schlaglöchern) sind bei den heutigen CD-Wechslern zwar sehr selten geworden, bei der MD kann aber gar nichts passieren, da der MD-Player sechs Sekunden im voraus liest und Aussetzer so korrigieren kann.
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