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herbie hancock/ depeche mode

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Thema: herbie hancock/ depeche mode

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19.01.2002, 13:48 Uhr

MartinLiGoor
Posts: 53
Rang: Sattelschlepper


ich habe letztens in der sonntags-FAZ ein interview mit dem amerikaner herbie hancock gelesen. der gilt ja als multitalent, besonders im jazz-genre.
ich kann mich erinnern, dass er in den 80ern einen hit mit "rock it"-hatte, ein breakdance-klassiker mit geilem video (test-dummies für hosen).

depeche mode fand ich früher besser. ich war zuletzt in köln auf dem konzert, doch stimmung kam nur bei den klassikern wie "never let me down again" oder "enjoy the silence" auf. die neuen songs interessieren nicht wirklich, man kann sie nicht mitsingen, sie bleiben nicht im ohr hängen. meiner meinung nach leben sie derzeit mehr vom kult als von wirklich guter musik. sie müssten mal den mut haben, mit ein wenig synthi-sound melodiöse und verrückte stücke zu machen wie "leave in silence" oder das grandiose "photographic".
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[ edit ]
19.01.2002, 14:56 Uhr

Michael_G
Posts:
[Moderator]


Genau meine Meinung, was Depeche Mode angeht. Ich finde, "Violator" von 1990 war das letzte DM-Album im "alten" Stil. Alles danach geht einfach nicht mehr so ins Ohr wie früher.

Bei anderen "Alt-Gruppen" wie z.B. Erasure, U2, Supertramp, Yello ist es aber teilweise ähnlich. Was die so in den 90ern produziert haben, war für mich doch eher gewöhnungsbedürftig, wobei U2 hin und wieder doch ein paar richtig gute Lieder noch hatten (Stay, Mysterious Ways - trotzdem kamen auch diese nicht an Sachen wie "I Still Haven't..." heran), aber auch bei ihnen sind die meisten anderen Album-Songs keine Ohrwürmer mehr.

[ edit ]
19.01.2002, 15:40 Uhr

Dancisco
Posts: 225
Rang: Steigbügel-Polierer


Gleiche Meinung was Depeche Mode angeht (Violator war das letzte richtig gute Album, das Konzert vom letzten Jahr kam nur bei älteren Liedern so richtig in Gang). Bei Erasure war es meiner Meinung nach auch das Album am Ende der 80er-Jahre, welches das letzte richtig gute war (Wild, 1989), wenn auch nachher noch Einzelstücke oder EP's gut waren (Abba-Esque, Always). Das neue Album von New Order hat mich auch nicht sonderlich begeistert. Bei vielen der 80er-Bands gab es auch Umbesetzungen, was zwangsläufig mit veränderter Wahrnehmung einhergeht, v.a. wenn es nicht mehr der gleiche Sänger ist (z.B. bei Supertramp oder Stranglers). Eine der wenigen 80er-Gruppen, von welcher ich auch die heutige Musik noch genau so gern höre sind die Pet Shop Boys, deren Musik sich aber auch nicht so grundlegend geändert hat wie z.B. jene von Depeche Mode. Ich bin mal gespannt auf das neue Album der Pet Shop Boys, welches im März herauskommen soll. Darauf spielt ja Johnny Marr von The Smiths Gitarre.
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19.01.2002, 17:44 Uhr

Michael_G
Posts:
[Moderator]


Zwei weitere bekanntes Beispiele, wo die Wahrnehmung völlig anders ist wegen eines neuen Sängers, das sind neben Supertramp auch noch Marillion und Genesis. Mit "Incommunicado" und dem dazugehörigen Album "Clutching At Straws" war die gute Marillion-Zeit mit Fish als Sänger vorbei. Was Marillion ohne Fish fabrizieren, ist nicht mehr mein Geschmack, aber auch hier gab es ab und zu noch mal ein gutes Lied wie "Easter", "No One Can" oder "Cover My Eyes", genau wie Fish als "Solist" nur ansatzweise mir noch gefiel (nur erste 2 Soloalben noch gut), aber das waren alles noch die frühen Jahre, und jetzt? Genau wie das erste und bisher einzige Genesis-Album ohne Phil Collins, das haut mich auch nicht vom Hocker.

Zu den Pet Shop Boys: hier finde ich, dass es 1990 (Being Boring) eine leichte Veränderung der Musikrichtung gab und seitdem deren Musik sich kaum verändert hat. Irgendwie finde ich, dass auf den ersten beiden Studio-Alben doch noch viel mehr Ohrwürmer sind als nach 1990 (It's A Sin, Opportunities, What Have I Done..., West End Girls, Suburbia...).

Wen ich heute genau so gern höre wie in den 80ern, trotz Änderung der Musikrichtung, ist Mike Oldfield. Die Zeit seiner Pop-Songs ist lange vorbei, heute macht er eher wieder Instrumentalstücke (auch längere), an seine Musik aus den 70ern angelehnt. Das ist natürlich nichts für die Party, sondern ruhigere Musik (wie auch Enya, Enigma). Ich bin mal gespannt, ob er mal wieder ein neues Album herausbringt - das letzte liegt schon wieder eine ganze Weile zurück.

[ edit ]
19.01.2002, 17:58 Uhr

Dancisco
Posts: 225
Rang: Steigbügel-Polierer


Mike Oldfield ist für mich aber auch ein Beispiel, wo mir die 80s Musik viel besser gefallen hat (v.a. die Alben Five Miles Out, Crises, Discovery und Islands und die dazwischen herausgegebenen, nicht auf diesen CD's erhältnlichen Singles Pictures In The Dark, Crime Of Passion oder Shine)
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19.01.2002, 18:32 Uhr

Michael_G
Posts:
[Moderator]


Was Mike Oldfield betrifft, so hat er in den 90ern aber auch komplett seine Musikrichtung geändert - und somit wird zum Teil auch ein ganz anderer Hörerkreis angesprochen als damals. Was die Singles von Mike nach 1989 betrifft, so sind sie wirklich nicht mehr das, was sie mal waren. Aus vielen neueren Alben wurde auch gar keine Single ausgekoppelt, oder höchstens die Kurzfassung eines längeren Instrumentalstückes (Sentinel, Far Above The Clouds).

Was mir aber ehrlich gesagt gut gefällt, ist seine letzte Pop-Single "Man In The Rain" aus dem Jahr 1998. Obwohl sie sehr stark an "Moonlight Shadow" angelehnt ist und deswegen sehr kritisiert wurde (aber das war doch auch bei "Crime Of Passion" schon so). Die Single wurde ein absoluter Flop, was meines Erachtens u.a. auch daran liegt, dass halt die Masse der Käufer nur den heutigen Einheitsbrei (Charts) kauft und mag - wäre "Man In The Rain" 10 Jahre früher erschienen, so wäre das mit Sicherheit ein großer Hit geworden. Ein Song im typischen 80er-Stil.


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